Fassadensanierung/Umbau Rathaus Viernheim
Beschränkter Realisierungswettbewerb, 2010, 1.Preis
Bauherr: Stadt Viernheim
BGF: 6050 qm
Baukosten: 6,75 Mio.€
Mitarbeit: Christoph Rokitta
Der Rahmen des Wettbewerbsaufgabe ist zu eng gefasst. Eine Beschränkung auf die Fassade würde bedeuten, den jetzigen, räumlichen Zustand auf unbestimmte Zeit zu zementieren.
Denn die Defizite des Bestandes liegen nicht nur in der etwas „abgetragenen“ und mittlerweile auch funktionsuntüchtigen Fassadenbekleidung:
Die derzeitige räumliche Situation des Eingangsbereiches wird dem Status eines Rathauses als ein öffentliches Gebäude nicht gerecht. Der Eingang ist ein Nadelöhr, ein schmaler Flurbereich zwischen Bürgerbüro und Poststelle, kaum Platz zum Warten.
Eine Umdisposition ist von Nöten. Unser Vorschlag ist, das Bürgerbüro und alle vom Publikum stark frequentierten Bereiche in das Hauptgebäude zu verlegen. Ein schmaler, eingeschossiger und entsprechend kostengünstiger Erweiterungsriegel an der Nordseite schafft räumlichen Ersatz, formuliert ein neues Gesicht des Rathauses zum Neuen Markt mit einem weiteren Zugang.
Der freigewordene Erdgeschossbereich unter dem Ratssaal wird zu einer offenen Stadtloggia.
Es entsteht ein geschützter Eingangsbereich, der die angrenzenden Freiräume miteinander vernetzt.
Die Wegverbindung zum Neuen Markt gewinnt durch den Rückbau des Erdgeschosses an Großzügigkeit.